In der Kurzgeschichte von Gabriele Wohmann, „die Klavierstunde“, geht es um ein Zwangstreffen zwischen einem Jungen und dessen Klavierlehrerin.
Der Junge muss in die Klavierstunde, will aber nicht, so ähnlich geht es der Lehrerin, die Kopfschmerzen hat und nicht will, dass er kommt. Es wird abwechselnd vom inneren Konflikt des Jungen, der eigentlich nur die Mappe loswerden möchte, es aber doch nicht tut und dem der Lehrerin, die Kopfschmerzen hat und ihn deshalb nach Hausen schicken möchte, es aber auch nicht tut, erzählt. Auch wenn beide nicht wollen, kommt es dann schlussendlich doch zu diesem „Zwangstreffen“.
Der Junge hat einen inneren Konflikt, da er eigentlich in die Stunde müsste, jedoch nicht will. Sein Körper „verselbständigt“ sich und bringt ihn zum Treffen. Obwohl er dies nicht möchte, wehrt er sich nicht wirklich dagegen. Er ist eigentlich entsetzt von sich selbst, weil er die Möglichkeit, nicht hinzugehen, ansprechend findet: „Ab und zu blieb er stehen und fand in sich die fürchterliche Möglichkeit, umzukehren, nicht hinzugehen. Sein Mund trocken vor Angst: er könnte wirklich so etwas tun.“
Er stellt sich auch vor, dass, wenn er nicht gehen würde, er wenigstens noch eine freie Stunde, an dem, sehr wahrscheinlich von Hausaufgaben verplanten, unfreien Nachmittag hätte: „Die eine Stunde möglicher Freiheit wog schwerer als die mögliche Unfreiheit eines ganzen Nachmittags.“
Es gibt eine Parallelhandlung, die abwechslungsweise erzählt, wie der Junge trödelt und seine Klavierlehrerin auf ihn wartet.
Der Handlungsstrang der Lehrerin unterbricht den des Jungen in grösseren Abschnitten, die immer kleiner werden. So entsteht gegen den Schluss eine Art „Atemlosigkeit“. So wird auch Spannung erzeugt.
Der Wille des Jungen wird immer schwächer.
Der Text ist von einem auktorialen Erzähler aus, erzählt. (Allwissend)
Er erzählt, bis auf den Schluss, aus der Innensicht der Figuren.
Es gibt einen Zwang, sehrwahrscheinlich von den Eltern des Jungen aus, der beide Protagonisten dazu bringt, an dem Treffen, an dem beide nicht teilnehmen wollen, zu erscheinen; so entsteht bei beiden ein innerer Konflikt.
Samstag, 6. Februar 2010
Samstag, 16. Januar 2010
DAS BROT (Beurteilung)
Welche notwendigen Informationen wurden aufgenommen?
- Ehepaar
- Kriegszeit
- Mann isst in der Küche Brot
- Kälte
- er kaut im Bett
- Frau gibt ihm vom ihrem Anteil
Welche fehlen allenfalls?
-eigentlich keine
Gibt es Inhalte, die man aufgrund der Zusammenfassung nicht erwartet hätte?
- nein, weil alle wichtigen Informationen aufgenommen wurden.
Konnte man gut auf diese verzichten oder wären sie wichtig gewesen?
-(erübrigt sich)
- Ehepaar
- Kriegszeit
- Mann isst in der Küche Brot
- Kälte
- er kaut im Bett
- Frau gibt ihm vom ihrem Anteil
Welche fehlen allenfalls?
-eigentlich keine
Gibt es Inhalte, die man aufgrund der Zusammenfassung nicht erwartet hätte?
- nein, weil alle wichtigen Informationen aufgenommen wurden.
Konnte man gut auf diese verzichten oder wären sie wichtig gewesen?
-(erübrigt sich)
DIE ROTE KATZE (Beurteilung)
Welche notwendigen Informationen wurden aufgenommen?
- Haus/Garten
- Deutschland/Nachkriegszeit
- rote Katze
- keine Kartoffeln
- umbringen (bei Fluss)
Welche fehlen allenfalls?
- eigentlich keine
Gibt es Inhalte, die man aufgrund der Zusammenfassung nicht erwartet hätten?
- dass der Junge Englisch kann.
Konnte man gut auf diese verzichten oder wären sie wichtig gewesen?
-konnte man gut weg lassen.
Sehr gute Zusammenfassung, die alle wichtigen Inhalte enthält und trotzdem sehr kurz und verständlich ist.
- Haus/Garten
- Deutschland/Nachkriegszeit
- rote Katze
- keine Kartoffeln
- umbringen (bei Fluss)
Welche fehlen allenfalls?
- eigentlich keine
Gibt es Inhalte, die man aufgrund der Zusammenfassung nicht erwartet hätten?
- dass der Junge Englisch kann.
Konnte man gut auf diese verzichten oder wären sie wichtig gewesen?
-konnte man gut weg lassen.
Sehr gute Zusammenfassung, die alle wichtigen Inhalte enthält und trotzdem sehr kurz und verständlich ist.
Samstag, 9. Januar 2010
Statement zu Martin Walsers Aussagen
Ich bin seiner Meinung, denn jeder Mensch hat unterschiedliches erlebt und so stellt sich auch jeder etwas anderes vor. (Assoziation)
Niemand darf eigentlich behaupten, seine Ansicht sei die Richtige.
Wenn man überhaupt eine Interpretation als „richtig“ bezeichnen sollte, -was meiner Meinung nach falsch ist-, dann wäre es die, des Autors.
Mit einer Interpretation beeinflusst man die Ansicht anderer, man schränkt ihre Fantasie ein.
Zudem, wenn in einem Text alles so erklärt wäre, wie es sich der Autor vorstellt, würde die „lebendige“ Literatur nicht funktionieren. –man würde sich gar nichts mehr vorstellen, man würde es einfach lesen und wahrscheinlich nicht einmal verstehen.
Niemand darf eigentlich behaupten, seine Ansicht sei die Richtige.
Wenn man überhaupt eine Interpretation als „richtig“ bezeichnen sollte, -was meiner Meinung nach falsch ist-, dann wäre es die, des Autors.
Mit einer Interpretation beeinflusst man die Ansicht anderer, man schränkt ihre Fantasie ein.
Zudem, wenn in einem Text alles so erklärt wäre, wie es sich der Autor vorstellt, würde die „lebendige“ Literatur nicht funktionieren. –man würde sich gar nichts mehr vorstellen, man würde es einfach lesen und wahrscheinlich nicht einmal verstehen.
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